Ein Kauf der Kirche
Ein Kauf der Kirche
Grußwort von Erzpriester Dr. Merawi Tebege

Liebe Freunde der Äthiopisch-Orthodoxen Kirche,
heute haben wir uns hier versammelt, um ein besonderes Ereignis zu feiern. Die Äthiopisch-Orthodoxe Kirche ist Eigentümerin dieser Kirche, der St. Mikaels-Kirche geworden, 27 Jahre nach der Gründung.

Schon bei der Gründung existierte der utopische Traum, eine Kirche zu Eigentum zu erwerben und 27 Jahre hat die Äthiopisch-Orthodoxe Kirche um jeden einzelnen Cent gebettelt und der Kirchenbaufonds wuchs und wuchs. Heute ist der Tag, all denen auf das Herzlichste zu danken, die mit ihren Gaben den Kauf ermöglicht haben. Da sind einmal die Gemeindemitglieder, die sich durch ihre Gabe als Mitglieder der Gemeinde selbst beschenkt haben, da sind die vielen Freunde der Äthiopisch-Orthodoxen Kirche in den verschiedenen Organisationen, wie Tabor-society, Philoxenia, die jeweilige ACK auf den verschiedenen Ebenen, in Köln, im Land und im Bund, die vielen Gemeinde der evangelischen und Katholischen Kirche, die Organisationen der evangelischen , katholischen orthodoxen Kirche und , wie der Orden der Weißen Väter, die mit ihren Gaben uns geholfen haben, und wo wir dankbar nur ein „Vergelts Gott“ sagen können. Wir haben eisern gespart und freuen uns heute über das Ergebnis. Liebe Freunde, sehen Sie sich die runderneuerte Kirche an, hier hat die Gemeinde viel Schweiß vergossen und die Gemeinde ist stolz auf ihre eigene Kirche. Das Engagement bei der Renovierung lässt erahnen, dass die Gemeinde in Zukunft ihre eigene Kirche gut pflegen und instandhalten wird.

Dass wir heute dieses Fest feiern können, haben wir auch der gelungenen Integration der äthiopischen Christen in Deutschland zu verdanken. Es wird zur Zeit so viel über Integration gesprochen und hier haben wir das konkrete Beispiel einer gelungenen Integration. Man kann ja wirklich nicht sagen, dass die äthiopischen Christen nicht auffallen würden, sie fallen einzeln so auf wie die farbenfrohe äthiopische Kirche, deren Erwerb wir feiern. Wir sind überzeugt, dass Integration nicht vereinheitlichen bedeutet, denn wir als äthiopische Gemeinde bemühen uns, auch hier in Deutschland Äthiopier zu bleiben. Wir haben aber keine Schwierigkeiten, die grundlegenden gesellschaftlichen Normen in

Deutschland einzuhalten, denn für uns als Christen wenn auch aus einem fremden Land, gelten die 10 Gebote. So hat uns die Kirche geholfen in Deutschland seßhaft zu werden und der Kauf der Kirche ist der sichtbare Ausdruck hierfür.
Wir müssen feststellen, dass der Wunsch der meisten Flüchtlinge aus Äthiopien in ihr Heimatland zurück zukehren bei einer Änderung der politischen Verhältnisse, nicht realisiert wurde, so dass die meisten Flüchtlinge samt Familie in Deutschland geblieben sind, viele haben sogar die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen.

Hier in Deutschland hat sich auch unser Festredner, seine Hoheit Prinz Dr. Asfa-Wossen Assrate niedergelassen und wir sind sehr dankbar, dass er als Großneffe unseres verehrten Kaisers Heile Selassie, des Verteidigers des Glaubens, die äthiopische Gemeinde hier in Deutschland durch sein Wirken unterstützt. Ich übergebe das Wort an seine Hoheit Prinz Dr. Asfa-Wossen Assrate

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